Traum nicht nur für Millionäre – sondern für den normalverdienenden Mittelstand

Bezahlbarer Wohnraum ist rund um die Metropolregion München kaum vorhanden.

Die UWG setzt den Fokus nicht nur auf die Unterstützung des Immobilienerwerbs mittels Einheimischen Modellen, sondern will wieder vermehrt auf städtischen Grundstücken den Bau von Mietwohnungen fördern. Diese sollen deutlich verbilligt über unsere Wohnungsgenossenschaft Starnberger See eG an Starnberger Bürger vergeben werden. Weiter sollen gerade knapp oberhalb dieser Sozialbindungsgrenzen liegende Familien in den Genuss bezahlbaren Wohnraums kommen. Viele alteingesessene Starnberger müssen die Stadt verlassen, da sich v. a. Angestellte und Handwerker die immer höheren Mieten nicht mehr leisten können.

Dabei soll speziell die Einhaltung des vom Stadtrat neu aktualisierten Kriterienkatalogs zum ökologischen Bauen umgesetzt werden. Im Geschosswohnungsbau sind seit Jahren massive, tragende Bauwerke mit Vollholz, auch bis zu etlichen Stockwerken hoch, technisch ausgereift und in München wiederholt bereits gebaut. Um den nachwachsenden Rohstoff Holz hocheffizient nutzen zu können, liegt unser besonderes Augenmerk auf dem konsequenten Einsatz dieses heimischen Rohstoffs.

Der nun begonnene Bau des B2 Entlastungstunnels wird in wenigen Jahren die Innenstadt vom Durchgangsverkehr befreien und damit im Zentrum den dringend benötigten Platz schaffen, die Stadtmitte um ein vielfaches lebenswerter und erlebnisreicher für die Starnberger Bürger zu gestalten.

Die Bautätigkeit im Stadtgebiet Starnbergs muss mit Augenmaß gefördert werden. Mit kreativen Ideen zu ensembleschonenden Lösungen sollen neue Zeichen gesetzt werden, damit das Ortsbild prägende Bauwerke in ihrer heimatstiftenden Wirkung erhalten bleiben können. Die bestehenden Vorgärten, die ansprechenden Grün- und Parkanlagen und den alten Baumbestand wollen wir schützen. Die Ausweisung neuer Baugebiete kann nur mit ökologisch, wie auch verkehrstechnisch durchdachten Konzepten behutsam entwickelt werden.

Die vieldiskutierte Seeanbindung hat in den letzten 30 Jahren etliche Vorteile für die Starnberger Bürger gebracht:

Der stark frequentierte Bahnhof Nord bringt die Pendler  auf deutlich kürzeren Wegen in das Gewerbegebiet und die Schüler schnell zu den drei weiterführenden Schulen. Der von allen Bürgern akzeptierte Bus- und DB-Bahnhof Nord hat maßgeblich die chaotische Parkplatzsituation am zentrumsnahen Bhf. See entzerrt. Er wird an Attraktivität noch weiter gewinnen, wenn der Regionalzughalt und die Erweiterung des Parkdecks Nord vollzogen sind.

Auf den von der Bahn übernommenen Grundstücken zwischen der Kaiser-Wilhelm-Straße, Ludwigstraße und Bahnanlagen konnten über 80 neue Wohnungen in Zentrums- und Seenähe gebaut werden. Das ebenfalls bereits von der Deutschen Bahn  übernommene Grundstück südlich der Ludwigstraße, die ehemaligen „Schwedenhäuser“, eröffnet weitere Möglichkeiten für dringend benötige gemeinschaftliche Wohnformen.

Weitere Flächen von ca. 25.000 qm für ca. 240 EUR/qm erhält die Stadt nur, wenn der Umbau der Bahnanlagen im Einvernehmen mit der Deutschen Bahn erfolgt.

Die drohende Klage von bis zu 150 Mio. aufgrund des gescheiterten Mediationsverfahrens durch die Stadtspitze muss umgehend abgewendet werden. Die konstruktiven Gespräche mit der DB müssen zielgerichtet weitergeführt und mit der Planung einer neuen modifizierten Seeanbindung erfolgreich abgeschlossen werden. Der Starnberger See soll nach 150 Jahren endlich wieder direkt erlebbar werden.

Die Vorplanungen hat unser Altbürgermeister Ferdinand Pfaffinger im Arbeitskreis „Seeanbindung“ mit den Bürgern und Fachexperten über Jahre hinweg gemeinsam entwickelt und damals finanziell ausgereift erarbeitet. Darauf können die aktuell weitergehenden Entwürfe aus den erfolgten Mediationsgesprächen sehr gut aufbauen.